Bild: Jetzt die perfekte Terrasse planen & die optimalen Terrassendielen wählen – KDI und Thermoholz Angebote vergleichen
Mittlerweile stehen die unterschiedlichsten Arten von Holztypen zur Verfügung. Durch den Einsatz von Holz lassen sich verschiedene Projekte verwirklichen sowie die Wohnung und co. mit einem einzigartigen Design versehen. Ziemlich beliebt ist dabei der Einsatz im Außenbereich wie zum Beispiel dem Garten.
Doch auch bei Kinderspielgeräten kommt das Naturprodukt zum Einsatz. Immer wieder ist dabei die Rede von KDI-Hölzer und Thermohölzer. Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Doch worauf genau müssen die Betroffenen beim Kauf achten und wo liegen die Besonderheiten? Mit all diesen Fragen und vieles mehr haben sich die folgenden Zeilen ausführlich beschäftigt. Zudem gibt es Tipps & Tricks zur Kaufentscheidung.
Was sind KDI-Hölzer?
Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Holz ist, wird am Markt die unterschiedlichsten Arten entdecken. Und dabei ist immer wieder die Rede vom sogenannten KDI-Holz. Übrigens werden abgestorbene Bäume in der Natur durch Organismen zersetzt. Der Prozess ist für die Natur besonders wichtig, da daraus Humus für neue Bäume entsteht. Und genau hier kommt das oben erwähnte Holz in Spiel.
Die Abkürzung KDI steht für „Kesseldruckimprägniertes Holz„. Dabei wurde auf ein spezielles Holzschutzmittel zurückgegriffen, welches die Haltbarkeit verlängern soll. Meistens erfolgt solch eine Imprägnierung in Fachbetrieben. Dazu werden in der Regel spezielle Anlagen erforderlich. Außerdem lässt sich damit nicht nur eine Holzart behandeln, sondern gleich mehrere. Dabei handelt es sich unter anderem um:
- -> Fichte
- -> Kiefer
- -> etc.
Terrassen aus druckimprägniertem Holz pflegen I SCHEERER – Garten
Bei diesen Holzarten handelt es sich um Holz, welches in der Regel deutlich empfindlicher ist. Sie sind von Natur aus weniger witterungsbeständig und benötigen deswegen eine besondere Pflege. Etwas anders hingegen sieht es beim Tropenholz aus. Das ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit und lässt sich selbst im Freien ohne Behandlung verbauen. Doch wo genau liegt die Besonderheit beim KDI-Holz? Das ist unter anderem der Schutz durch Salze.
Bei dieser Art von Imprägnierung wird das Holz auf große Wagen platziert und dann in die entsprechende Anlage gefahren. Durch das luftdichte Verschließen entsteht ein Vakuum. In der Anlage dann selbst entweicht der letzte Rest an Feuchtigkeit aus dem Holz. Dadurch wird Platz für das Salz geschaffen. Dieses Salz wird im nächsten Schritt in das Splintholz gepresst, sodass dieses seine ursprüngliche Form zurückerhält. Dank der Salze werden dadurch gegen Fäulnis vorgebeugt. Ebenfalls verhindern sie einen Befall von Pilze oder Schädlinge, welche die Lebensdauer des Holzes drastisch verkürzen können. Eine entscheidende Rolle bei diesem Vorgang spielen die beiden folgenden Faktoren:
- 1) Konzentration der Salze
- 2) Zeit im Druckkessel
Hochwertiges KDI-Holz kann an seinen Prüfzeichen erkannt werden. Hier sparen viele Hersteller an der Qualität, welches dadurch erkennt werden kann.
Besonders interessant wird das Thema mit Bezug auf Kinderspielzeug. Holzspielzeug und co. kann aber ebenso für andere Bereiche eingesetzt werden. Wer sich nichts darunter vorstellen kann, anbei eine Liste mit Zusammenfassung der Anwendungsgebiete:
- => Zäune
- => Carports
- => Balkonverkleidung
- => Gartenhäuser
Vor- und Nachteile von kesseldruckimprägniertem Holz – KDI
Wesentlich einfacher fällt die Kaufentscheidung, wenn vor dem Erwerb die Pros zusammen mit den Kontras abgeglichen werden. Gerade bei KDI-Hölzer ein entscheidender Punkt. Doch wo liegen die Vorteile und mit welchen Nachteilen müssen Nutzer rechnen? Die folgende Gegenüberstellung soll es zeigen.
Vorteile von KDI Holz
- vielseitiges Design
- nutzbar für unterschiedliche Zwecke
- Schutz vor Fäulnis
- witterungsbeständig
- sorgt für hohe Qualität
- lässt sich streichen / lasieren
Nachteile von KDI Holz
- schützen nicht dauerhaft gegen Witterung
- nicht umweltverträglich
- Nachbehandlung nur durch stark deckende Farben möglich
Pflege von KDI Holz – Worauf achten?
KDI-Holz muss nach einer bestimmten Zeit nachbehandelt werden. Dadurch entstehen aber zusätzliche Kosten. Dazu braucht es verschiedene Produkte wie zum Beispiel Leinöl, hochdeckende Farben und eine Dünnschichtlasur. Isopads sowie glattgehobeltes Holz darf ebenfalls nicht fehlen. Mit der richtigen Lasur kann aber auf eine Chemiekeule verzichtet werden.
Was sind Thermohölzer? – Thermoholz Holzarten
KDI-Hölzer sind spezielle Hölzer, die gegen Fäulnis und co. helfen sollen. Doch wie genau sieht das bei Thermohölzern aus? Diese werden in Sachen Langlebigkeit immer wieder mit dem von Tropenholz verglichen. Heimische Hölzer zum Beispiel weisen von Natur aus eine recht geringe Dauerhaftigkeit im Außenbereich auf.
Terrassendielen – Holz Quicktips – Was ist Thermo – Holz ? – holzlandbecker
Doch mit Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein Verfahren, aus dem Thermoholz entstand. So können auch die empfindlichsten Typen draußen ohne große Probleme verwendet werden. Und dazu zählen unter anderem:
- Buche
- Fichte
- Esche
- usw.
Besonders bewährt hat sich die Methode für die Herstellung von Terrassenholz. Dieses ist nämlich ständig Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss entsprechend dagegen geschützt werden. Die hohe Dichte verzögert die Zersetzung durch Mikroorganismen sowie Pilze. Fichte sowie Kiefer wurden durch die KDI-Variante witterungsbeständiger und langlebiger gestaltet.
Für welche Holzarten ist die Thermoholz Methode sinnvoll?
Allerdings gibt es auch Holzarten wie Buche und Esche, die nicht für ein solches Verfahren geeignet sind. Und hier kommt die Thermomethode zum Einsatz. Bei diesem Verfahren werden die thermischen Eigenschaften so weit verändert, dass sie einen Direktvergleich mit ihrem Konkurrenten aus den Tropen nicht mehr zurückschrecken müssen.
Doch wie genau läuft das Verfahren ab? Bei der sogenannten „thermischen Modifikation“ kommt das Holz unter Sauerstoffentzug in einen Ofen zwischen 160 und 250 Grad Celsius. Dank des Sauerstoffentzugs kann das Holz nicht in Brand geraten. Dennoch finden bei diesem Vorgang Zersetzungsprozesse statt.
Ein Teil wird abgebaut und der andere Teil reibt natürliches Harz heraus. Als Endprodukt bleiben organische Säuren zurück, welche den pH-Wert vom Holz herabsetzen. Dadurch bekommen sie bessere Eigenschaften in Bereichen wie:
- -> reißfest
- -> splitterfest
- -> biegefest
Im Großen und Ganzen wird das Schwind- und Quellmaß deutlich herabgesetzt. Nicht vergessen werden darf der Nebeneffekt, dass das Holz eine typische Braunfärbung erhält. Denn bei erhöhten Temperaturen karamellisiert das im Holz enthaltene Zuckermolekül. Am Schluss entsteht daraus ein edler Look mit verbesserten Eigenschaften.
Vorteile und Nachteile von Thermoholz
Damit die Kaufentscheidung auch hier erleichtert werden kann, lohnt sich ein genauerer Blick auf dessen Vor- und Nachteile. Speziell bei der thermischen Methoden können folgende Pros und Kontras beobachtet werden:
Vorteile von Thermoholz
- besitzt eine hohe Witterungsbeständigkeit
- resistent gegen Pilze / Insekten / Mikroorganismen
- lange Haltbarkeit (bis zu 30 Jahre)
- edle und ansprechende Optik
- riss- und splitterfrei
- geringes Quell- und Schwindverhalten
Nachteile von Thermoholz
- nicht für jeden Holztyp geeignet
- natürliche Farbstoffe können austreten
- Kosten
Pflege von Thermoholz – ideal für Terrassendielen
Wie bereits angesprochen wird das Thermoholz vor allem im Bereich der Terrassen verlegt. Doch auch dort muss es vor Einflüssen von Wind & Wetter gut geschützt werden. Die Pflege ist allerdings nicht sonderlich kompliziert. Vergrauungen und co. lassen sich mit einer regelmäßigen Reinigung der Oberflächen mit Wasser und einer Bürste bewerkstelligen. Auch das bekannte Einölen kann der Verfärbung entgegenwirken. Auf wesentlich mehr muss dann nicht geachtet werden. Übrigens lassen sich auf diese Weise auch Risse verhindern.
Was ist besser: KDI-Hölzer oder Thermohölzer? – Vergleich, Vorteile, Nachteile
Im Grunde genommen besteht die Auswahl am Ende zwischen Thermohölzer und KDI-Hölzer. Für welche Variante sich am Ende entschieden wird, muss jeder selbst für sich treffen. Allerdings verfügen beiden erwähnten Varianten über ihre eigenen Vorzüge.
Bei der KDI geht es darum das Holz vor Schädlingen zu schützen, die für einen schnelleren Zersetzungsvorgang sorgen. Es wird hierbei ein Vakuum geschaffen und bestimmte Salze in das Holz gepresst. Dadurch kann es länger überleben und ist gegen Schädlinge geschützt.
Anders hingegen sieht es bei den Thermohölzern aus. Hier wird das Holz auf bis zu 250 Grad erhitzt. Am Ende kommt hochwertiges Holz heraus, welche sogar bis zu 30 Jahre lang länger dadurch leben kann. Aus diesem Grund und der besseren Witterungsbeständigkeit werden sie oft in Dielen für die Terrasse verbaut. Sie verfügen über eine gute Stabilität und können auch permanentem Regen ausgesetzt werden. Ein eher größerer Unterschied ist das Thema Pflege.
Jedes Holz muss nach einer gewissen Zeit nachbehandelt werden. Das trifft auch auf die beiden oben genannten Typen zu. Wesentlich empfindlicher ist allerdings KDI. Es kostet mehr und benötigt mehr Aufwand. Thermoholz an sich besitzt schon nach der Produktion einen besonders guten Schutz und kann bis zu 30 Jahre lang halten. Hierbei sollten die Nutzer und Käufer stets den Anweisungen des Herstellers befolgen.
Fazit: Holz in seiner natürlichen Form ist nicht sonderlich langlebig, wenn es aus seiner Natur gerissen wird. Holz findet mittlerweile in den unterschiedlichsten Produkten Einsatz. Sei es für Kinderspielzeug oder als Dekoration an den Wänden – die Vielfältigkeit ist nahezu unbegrenzt.
Doch um die Anfälligkeit gegen Schimmel, Bakterien und anderen Einflüssen entgegenzuwirken, braucht es bei der Behandlung eine besondere Fertigung. Und hierbei kommen unter anderem KDI-Hölzer und Thermohölzer bzw. kesseldruckimprägniertes Holz und Thermoholz zum Einsatz. Sie schützen das Holz im Inneren und verlängern ihre Langlebigkeit deutlich. Für welches Produkt sich aber am Ende entschieden wird, muss jeder selbst wissen. Beide Varianten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.